Geschichten und Weisheiten die einfach gut tun...


STILLE

Zu einer Einsiedlerin kamen eines Tages Wanderer. Die fragten sie: "Welchen Sinn siehst du in einem Leben der Stille?" Sie war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen beschäftigt. "Schaut in den Brunnen, was seht ihr?", fragte sie. Die Besucher schauten in den Brunnen: "Wir sehen nichts." 

Nach einer Weile forderte die Einsiedlerin die Besucher wieder auf: "Schaut in den Brunnen, was seht ihr?" Sie blickten hinunter und sagten: "Jetzt sehen wir uns selbst." Die Einsiedlerin sprach: "Als ich vorhin das Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig, und ihr konntet nichts sehen. Jetzt ist das Wasser ruhig, und ihr erkennt euch selbst. Das ist die Erfahrung der Stille."

 

 

 

SCHWARZER WOLF - WEIßER WOLF 

Schweigend saß der alte Indianer mit seinem Enkel am Lagerfeuer und schaute nachdenklich in die Flammen. Die Bäume um sie herum warfen schaurige Schatten, das Feuer knackte und die Flammen loderten in den Himmel.

„Flammenlicht und Dunkelhei sind wie zwei Wölfe, die in unserem Herz wohnen“, sprach der alte Indianer zu seinem Enkel und begann die alte Stammesgeschichte von einen weißen und einem schwarzen Wolf zu erzählen.

??„In jedem von uns lebt ein weißer und ein schwarzer Wolf. Der weiße Wolf verkörpert alles was gut, der Schwarze, alles was schlecht in uns ist.

Der weiße Wolf lebt von Frieden, Liebe, Mitgefühl, Freude, Hoffnung, Güte, Wahrheit, Vertrauen und Gerechtigkeit. Der schwarze Wolf nährt sich von Angst, Neid, Gier, Arroganz, Lügen, Schuld, Trauer, Wut und Hass.

Zwischen den beiden Wölfen findet ein ewiger Kampf statt - in uns, in unserem Herzen..."

Der Enkel dachte kurz darüber nach und fragte seinen Großvater,? „Und welcher Wolf gewinnt?“

Der Alte erzählt weiter: „Der, den du fütterst.?? Bedenke jedoch beide zu beachten. Wenn beide anerkannt und beachtet werden muss keiner um seinen Platz kämpfen - und beide gewinnen.“

Jeder hat seine Stärken- auch der schwarze Wolf, die wichtig sind. Die Aufgabe besteht darin, immer wieder das innere Gleichgewicht herzustellen.

Beide bilden eine Einheit. Wenn du beide fütterst und mit Respekt begegnest, wird es zu einem Teil von etwas Größeren. Füttere beide und es wird keinen inneren mehr Kampf geben, der deine Kraft bindet! Dann kannst du die innere Stimme hören, die dir in jeder Situation den richtigen Weg weist.

Krieg bringt nur Verlierer hervor - füttere sie beide und beide gewinnen.“

Da wo meine Aufmerksamkeit gebunden ist, dort folgt die Kraft
Ruhe und Bewegung - Yin und Yang - beachte beides! CHI


GESUNDER MENSCHENVERSTAND

Albert Einstein hält einen anspruchsvollen Vortrag über das Verhältnis von Raum und Zeit. Als er  fertig ist, steht ein Zuhörer auf und widerspricht: "Was Sie hier ausgeführt haben, ist mir viel zu viel spekulativ. Wir sind doch nicht in der Kirche. Nach meinem gesunden Menschenverstand kann es nur das geben, was man sehen und überprüfen kann." 

Einstein lächelt und antwortet: "Dann kommen Sie doch bitte nah vorne und legen sie ihren gesunden Menschenverstand hier auf den Tisch."

Qi, Lebensenergie ist immer da, auch wenn wir sie nicht sehen


Wie Vorstellungskraft wirken kann....

Ein kranker Mann trifft einen hohen Mönch und bittet ihn um ein geheimes Mantra, um wieder gesund zu werden und dauerhaft gesund zu bleiben. Der Klostermönch hatte Mitgefühl und flüstert dem Kranken ein besonderes kraftvolles Mantra ins Ohr. "...verehrter Buddha...........".
Das Mantra wurde in einer geheimen Sprache gebrabbelt.

Der Kranke dankt, geht nach Hauseund brabbelt in tiefster Überzeugung über längere Zeit das Mantra. Mit der Zeit bekommt es eine eigene Melodie, Rhythmus, Schwingung. Das Mantra half ihm, wieder gesund und heil zu
werden. Eines Tages kommt ein anderer Mönch vorbei, der auch die geheime Sprache kannte. Als er hörte, was der Mann vor sich hin brabbelte war er ganz entsetzt. Der Mann sprach statt  "... verehrter Buddha...",
"Oh... du heiliger dummer Ochsenfrosch...."!!!.....

Bewusstsein & Energie folgen der Aufmerksamkeit! 

To top


SCHMUTZIGE STRAßE

Tanzan und Ekido wanderten einmal eine schmutzige Straße entlang. Zudem fiel auch noch heftiger Regen. Als sie an eine Wegbiegung kamen, trafen sie ein hübsches, junges Mädchen in einem Seidenkimono, welches die Kreuzung überqueren wollte. Aber nicht konnte –sonst wäre ihr schönes Gewand schmutzig geworden. „Komm her, Mädchen,“ sagte Tanzan sogleich. Er nahm Sie auf die Arme und trug sie über den Morast der Straße. Ekido sprach kein Wort, bis sie des Nachts einen Tempel erreichten, in dem sie Rast machten. Da konnte er nicht mehr länger an sich halten.

„Wir Mönche dürfen Frauen nicht in die Nähe kommen, geschweige mit ihnen reden,“ sagte er zu Tanzan, „vor allem nicht den Jungen und Hübschen. Das ist gefährlich. Warum tatest Du das?“

„Ich ließ das Mädchen dort stehen,“ sagte Tanzan, „trägst Du sie noch immer?“

Was trägst Du noch mit dir herum?

Ein weiser Zen-Frosch

erläuterte einmal den jüngeren Fröschen das Gleichgewicht der Natur: „ Seht ihr, wie die Fliege dort eine Mücke frisst? Und jetzt“ – ein Schnappen – „ fresse ich die Fliege. Das alles ist Teil des großen Zusammenhangs der Dinge.“ „Ist es nicht schlecht zu töten, um zu leben?“ fragte ein nachdenklicher Frosch. „ Das kommt darauf an…“, erwiderte der weise Frosch, als eine Schlange ihn mit einem Biß verschlang, bevor er seinen Satz noch beenden konnte.

„Worauf kommt es denn an?“ riefen seine Schüler.

„Darauf, ob man die Dinge von INNEN oder von AUßEN betrachtet“, ertönte die gedämpfte Antwort aus der Schlange.

 

 

Das geht vorüber

Ein Schüler berichtete seinem Meditationslehrer: „ Meine Meditation ist fürchterlich! Entweder bin ich dauernd abgelenkt, oder meine Beine schmerzen, oder ich schlafe ein. Es ist einfach schrecklich!“

„Das geht vorüber“, meinte der Lehrer nüchtern.

Eine Woche später suchte der Schüler ihn erneut auf und war diesmal ganz begeistert:„Meine Meditation ist wunderbar. Ich fühle mich achtsam, friedlich und lebendig! Es ist einfach wunderbar.“

„ Das geht vorüber“, meinte der Lehrer nüchtern.

 


SCHWEIGEN

Die Schüler der Tendai – Schule lernten die Meditation, bevor Zen nach Japan kam. Vier von ihnen, die enge Freunde waren, versprachen einander, sieben Tage lang Schweigen zu bewahren. Am ersten Tag waren sie alle still. Ihre Meditation hatte Glück verheißend begonnen, aber als die Nacht kam und die Öllampen trübe wurden, konnte sich ein Schüler nicht zurückhalten, einen Diener zuzurufen: „ Sieh nach den Lampen!“

Der zweite Schüler war so überrascht, den ersten reden zu hören. „Wir sollten doch kein Wort sprechen!“ sagte er. „Ihr seid dumm, warum redet ihr?“ fragte der Dritte.

„Ich bin der einzige, der nicht gesprochen hat,“ stellte der Vierte Schüler fest.

Stille ist so heilsam...